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Erfolge der PSV Grün-Weiß Sportler bei der EM in Ravenna

Neckardrachen auf Goldkurs

 

Heute beginnt die Drachenboot-EM in Italien – Kasseler Ehepaar am Start

 

Kassel – Lauter bunte Drachenköpfe auf den Gewässern: Dieses Bild trägt sich aktuell in der italienischen Stadt Ravenna zu. Dort findet ab heute bis zum 10. September die Drachenboot-Europameisterschaft statt. Mit dabei ist auch das Ehepaar Fahlbusch aus Kassel, das im Team der Heilbronner Neckardrachen startet. „Unser Team sammelt sich aus ganz Deutschland zusammen: Bodensee, Berlin, Hamburg, Hannover, NRW“, sagt Ulrich Fahlbusch. Neben ihm und seiner Frau Helga gehört mit Andre Hillebrecht auch ein weiterer Kasseler dazu. Nun treffen sich die Teammitglieder in Italien mit dem Ziel wieder, bei der EM erfolgreich abzuschneiden. Das Ehepaar Fahlbusch betreibt schon länger Wassersport, hat sich durch sein Hobby kennen und schließlich lieben gelernt. Angefangen mit dem Wildwasserrennsport sind beide vor knapp zehn Jahren auf das Drachenboot gewechselt. Und dieses Hobby bringt nicht nur Gemeinschaft, sondern fördert auch das Reisen: „Man kommt wirklich rum“, sagt die 60-jährige Helga Fahlbusch. Wegen verschiedener Wettbewerbe im Drachenbootrennen waren sie und ihr Mann unter anderem schon in Florida, Frankreich, Australien und China – und nun mit den Neckardrachen in Italien, treten dort in verschiedenen Teams und Disziplinen an. Ulrich Fahlbusch paddelt in der Altersklasse Ü60 im Herrenboot und im Mixed-Team mit. Neben dem Mixed-Team ist Helga Fahlbusch in der gleichen Altersklasse wie ihr Mann auch im Frauenteam mit an Bord. Auf 200, 500 und 2000 Metern treten sie in den Titelkämpfen an. Es gibt zwei verschiedene Arten von Drachenbooten, der grundlegende Unterschied liegt in der Besatzung: Zehn oder 20 Insassen sind möglich. Doch Ulrich Fahlbusch verweist auf das Wichtigste – die Technik: „20 gute Paddler ergeben noch kein gutes Drachenboot. Die Paddeltechnik ist ausschlaggebend.“ Und die haben die Neckardrachen laut ihm drauf: „Ich glaube, wir haben ganz gute Chancen auf eine Medaille.“ In Italien waren sie bereits schon einmal erfolgreich, haben in Venedig 2018 die Gold- Medaille über 2000 Meter geholt. Ob sich das in diesem Jahr in Ravenna wiederholt, entscheidet sich bis zum 10. September. Aber eines ist schon jetzt klar: Diese EM wird definitiv nicht das letzte Großevent für die beiden Kasseler Paddler, denn auf die Frage, wie lange sie sich dieses Hobby noch vorstellen können, antworteten beide lachend: „Na, so lange, wie wir noch einsteigen können.“

Bericht aus der HNA vom 06.09.2023

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